Einer der typischen Aspekte der Chinesischen Medizin ist die Resonanz von Phänomenen der Natur und des menschlichen Körpers (Holz -Leber, Feuer - Herz, Erde- Milz, Metall – Lunge und Wasser -Niere). Man muss sich von westlichen Vorstellungen von Organen lösen, stattdessen wird eher von „Funktionskreisen“ gesprochen. Das Fünf-Elemente-Modell bietet ein wichtiges und praktisch nützliches Muster von pathologischen Beziehungen zwischen den inneren Organen. Das Model bezieht sich vor allem auf die Entsprechungen zwischen den Fünf Elementen und Klimafaktor, Entwicklung, Geruch, Farbe, Geschmack, Gewebe, Sinnesorgane und Emotionen. Das Wesen der Fünf-Elemente-Beziehungen ist das Gleichgewicht. Wenn dieses Gleichgewicht über einen längeren Zeitraum gestört ist, so zieht dies Krankheiten nach sich.
Ein Mensch, der zu Zornesausbrüchen neigt, zeigt ein Ungleichgewicht im Element Holz. Die Leber wird durch Zorn in Mitleidenschaft gezogen.
Freude ist die Emotion von Feuer und Herz. Übermäßiger Freude oder konstanter Erregtheit und Begierde kann das Herz verletzen.
Grübeln ist der Element Erde Emotion. Übermäßiger denken, Grübeln und zu viel geistige Arbeit können zu einer Milz-Schwäche führen.
Trauer und Sorge sind Emotionen, die zum Element Metall gehören. Diese Emotionen können zu einer Lungen-Qi-Schwäche führen.
Angst ist mit dem Element Wasser verknüpft. Diese Emotion beeinflusst direkt Niere und Blase. Eine Nieren-Schwäche verursacht umgekehrt häufig Unruhe und Ängste.